Germany meets Japan

„Some serious power“ und Heckantrieb – diese beiden Punkte hatten wir im Kopf, als wir überlegten, wie unser geliebter Kadett zum Porsche-Killer werden könnte. Wenn wir den Kadett schon komplett neu aufbauen, dann richtig. Naheliegend war zunächst ein Opel-Motor, vielleicht einen Zweiliter, Turbo? Das haben schon andere vor uns gemacht und das Tuningpotential überzeugte uns nicht wirklich. Da wir eine gewisse Neigung zu japanischen Sportwagen haben und zum Fuhrpark des Teams auch ein Nissen Skyline R33 GT-R gehört, liebäugelten wir zunächst mit dem RB26DETT. Das Tuningpotential dieser Maschine ist sagenhaft – warum sollten wir denn nicht gleich das ganz dicke Brett bohren? Wir waren Feuer und Flamme, sowas hatte noch keiner gemacht! Bei aller Begeisterung ließen wir dann aber doch davon ab, da die hierfür nötigen Umbauten wohl das gesamte Auto zerreißen würden. Das Aggregat mit samt der beiden Turbolader und Anbauteile sind für den Kadett-Motorraum einfach zu groß. Also musste es eine Nummer kleiner werden und so fiel die Wahl auf den SR20DET, ebenfalls aus dem Nissan-Regal und nicht minder berühmt für sein Leistungspotential. Schließlich gibt es zahlreiche 200SX, die mit beeindruckenden PS-Zahlen unterwegs sind. Der sollte es also werden, natürlich längs eingebaut und gepaart mit Heckantrieb – damit muss unser Kadett die ultimative Fahrmaschine werden!

Den Motor besorgten wir uns im Januar 2009 von einem Händler aus Offenbach. Die Maschine stammte aus einem Nissan 200SX S13 aus Japan und kam komplett mit Getriebe, Steuergerät und Kabelbaum. Als Teilespender holten wir uns im April noch einen S13 vom Bodensee dazu, der sich zwar überschlagen hatte, aber dessen Technik wohl noch in Ordnung war.