Tag 13 Versteckte Düne – Wüstenlager 1

Der Tag startete entspannt, da erst 10:30 Uhr das nächste Briefing angesetzt war. Zuerst musste noch die Situation der verbliebenen drei Teams in Agadir geklärt werden, die ihren Mercedes ML nun doch reparieren lassen und noch nachkommen wollen.

Dann hieß es über die Sandpiste wieder zurück auf die Straße. 150 km waren noch zu bewältigen, bis wir dann für die nächsten Tage die Asphaltdecke gegen die Sanddecke tauschen. Das nächste Briefing stand an. Die Mittagspause verbrachten wir mit stürmischen Wind und viel Sand an Ort und Stelle.

Gegen 16 Uhr ging die wilde Fahrt im Sand dann endlich los. Die ersten Einsandungen ließen natürlich nicht lang auf sich warten… Unendliche Weiten, so weit man sehen kann nur Sand, Sand und Sand. Nach einigen Kilometern kam dann die erste Engstelle, jedes Fahrzeug musste einzeln durch. Ein ca. 800 Meter langer Weg mit viel Tiefsand. Da sich die Ersten nicht ans Alleinfahren hielten, steckten schnell mehrere Autos im Sand. So dauerte es etwas bis alle durch waren. Alex musste ein Rad wechseln, welches sich seiner Luft durch einen Schlag auf die Felge entledigte. Damit war der Ort des Nachtlagers bestimmt.

Traditionell gab es heute Rouladen mit Rotkraut und Klößen.

Morgen geht’s im größten Sandkasten der Welt weiter Richtung Süden.

Tag 12 Bir Gandouz – Versteckte Düne

Gegen 11:30 Uhr ging es dann zur marokkanischen Grenze. Ca. 100 km im Konvoi mussten bewältigt werden. Dann hieß es Geduld haben, denn wir waren in die Mittagspause der Grenzer geraten. Ab 15 Uhr ging es dann pünktlich weiter… Stück für Stück wurde jedes Fahrzeug einzeln in den Abfertigungsbereich gelassen. Mindestens drei Stationen mussten bewältigt werden, Transporter mussten zusätzlich in den Scanner. Nach ca. 1,5 h war man dann endlich im Niemandsland. Dann zur mauretanischen Grenze, erst auf Asphalt dann Offroad durch die Wüste. Angekommen im mauretanischen Abfertigungsbereich musste erstmal das Visum gemacht werden, danach folgte die Zollkontrolle und im Anschluss die Polizeikontrolle mit der Fahrzeugregistrierung. Erstaunlicherweise ging die mauretanische Einreise besser als die marokkanische Ausreise. Gegen 18.15 Uhr befanden sich die ersten Teams auf mauretanischen Boden. Weitere ca. 2 Stunden später waren alle da und wir konnten zu unserem ersten Nachtlager in Mauretanien fahren. Ein Stück Offroad mit weichem Sand führte uns zu unserem Nachtlager. Auch die ersten Einsandungen gehörten dazu.

Tag 11 Dakhla – Bir Gandouz

Heute Vormittag war Briefing in Dakhla angesetzt. Also fuhren wir die 50 km vom Camping in die Stadt. Beim Briefing wurde der Ablauf des heutigen Tages sowie grob die nächsten Tage erklärt. Danach ging es Tanken, Einkaufen, Wasser und Lebensmittel und natürlich durfte ein Besuch der Werkstattstraße nicht fehlen. Ein paar Rallyeteilnehmer mussten sich noch einen Unterfahrschutz montieren lassen.

Danach ging es die ca. 300 km bis Bir Gandouz an den Rasthof Barbas. Morgen Vormittag geht es dann gemeinsam im Konvoi zur marokkanisch-mauretanischen Grenze, inklusive Niemandsland und dann in den größten Sandkasten der Welt.

Bis hierher sind die Fahrer und Fahrzeuge fit.

Wir melden uns dann mal bis mindestens Sonntag ab oder je nach dem bis wir wieder Internet haben. Danke an alle, die hier fleißig mitlesen!

Tag 10 Laayoune – Dakhla

Mit der aufgehenden Sonne begann auch für uns der Tag. Nach dem Frühstück ging es wieder offroad zurück aus dem Beduinencamp auf den Asphalt weiter in den Süden nach Dakhla bzw. ca. 50 km davor. Zielpunkt heute das ProTerra- Projekt. Mehr dazu gleich.

Ca. 550 km lagen vor uns und dazu im Tagesverlauf ca. 34 °C. Wie die letzten Tage schon, links Wüste, rechts der Atlantik, dazwischen ein schwarzes Asphaltband. Die Autos rollten ohne Probleme vor sich hin. Viel zu sehen, gab es auf der heutigen Etappe nicht, außer die immer wieder beeindruckende Steilküste zum Atlantik, die sich 20 bis 30 Meter über eben diesem erhebt. Also wir sind wohlauf und mit intakten Rallyeboliden im Camp angekommen.

Nun zum ProTerra-Projekt, die Leute hier haben sich auf die Fahnen geschrieben Fischfarming auf biologische Art und Weise zu betreiben. D.h. ohne Zusatzstoffe und ohne Pharmazie. Vom Prinzip her geht es darum Fische zu züchten und das in einer Art Kreislauf mit Hilfe von Bakterien, Algen und Seetang. Sauerstoff für die Fische produzieren, und damit CO2 für die Algen. Das Projekt konnten Alex und ich schon vor zwei Jahren besichtigen, seitdem ist einiges entstanden. Viele neue Becken, Fische und Anlagen.

Dazu gab’s hier ein leckeres Essen und einen schönen Ort zum Campen an der Küste und viele nette Leute.

Morgen geht’s zum Briefing und letzte Dinge besorgen nach Dakhla rein und anschließend in die Nähe der mauretanischen Grenze in den letzten möglichen Rasthof.

Tag 9 Aglou Plagè – Laayoune

Die Reise führte uns heute immer entlang der Atlantikküste weiter Richtung Süden. Links Gebirge oder Wüste, rechts der Atlantik und wir dazwischen.

Unterwegs gab es das eine oder andere Highlight zu besichtigen. Mittagspause haben wir direkt an der Steilküste gemacht, eine sehr schöne Aussicht! Danach rollten wir zur Grotte d’Ajabullah. Ein ca. 30 m Loch im Boden der Steilküste. Nächstes Highlight lag sozusagen vor Tarfaya, ein Schiffswrack, das 2008 vor der Küste Marokkos auf Grund lief und seit dem der Erosion ausgesetzt ist. Damit war die erst Ende 2007 neu eingerichtete Fährverbindung zwischen Fuerteventura und Tarfaya wieder Geschichte.

Danach ging es ins Beduinen Camp bei Laayoune. Leider wird es nicht mehr betrieben, aber trotzdem ein schöner Platz um zu campen.

Morgen geht’s dann nach Dhakla.

PS: Die Zylinderkopfdichtung hält im Skoda und die anderen Autos laufen ebenfalls.