Wir sind da! Um 22.45 Uhr sind wir endlich in Banjul angekommen. Die letzte Etappe war ziemlich anstrengend und forderte noch einmal alles. Die Fahrt ging durch schöne Savannen, auch viel offroad. Es ist gerade sehr grün hier, es gab Regen. Wir kamen nur sehr langsam vorwärts, es gab viele Pannen, diesmal auch bei uns. Erst hatte der Golf einen platten Reifen, den wir auf der Staubpiste bei über 40 Grad wechseln mussten. Was für eine Hitze, die Sonne brannte unerträglich. Später lief beim Transit vorn Diesel aus, den betreffenden Schlauch stopften wir kurzerhand mit einer Schraube und legten das lose Ende nach draußen. Es sieht echt schräg aus, aber es musste ja schnell gehen. Insgesamt haben wir heute für die 600 km ganze 17 Stunden gebraucht. Das Fahren in der Dunkelheit ist hier wirklich kein Spaß, es gibt unbeleuchtete Autos, Eselskarren und Tiere rennen plötzlich auf die Straße. Wir waren sehr froh, als wir endlich im Blue Kitchen Spaghetti in uns reinschaufeln konnten.
Die Fahrt duch den Senegal zeigte uns, warum wir hier sind. Viele Bilder, die einen berühren, das Kind ohne Schuhe in zerrissenen Sachen, die abgemagerte Kuh, die eingefallene Hütte. Wir haben hier viele der mitgenommenen Sachen an bettelnde Kinder verteilt. Aber es bewegt sich auch etwas. Ackerbau, Viehherden, reger Handel, die Menschen sind emsig. Außerdem gibt es Kooperativen, die den Dörfern erschwingliche Lebensmittel garantieren. Und Projekte, die aus einer Kooperation von Belgien mit dem Senegal entstanden sind. Die Gedanken kreisen… man kann das nur schwer beschreiben, das muss man sehen.