Wir bauen einen Buggy

In kreativer Atmosphäre unter dem Sternenhimmel der Sahara im November 2013 beschlossen wir, dass das Springfield Racing Team einen Buggy braucht. Mindestvoraussetzungen: Heckantrieb, grobstollige Reifen, keine Klimaanlage und Firlefanz, wüstentauglilch. Wer weiß, ober der nicht mal nach Gambia fahren soll? Die Idee war nun, einen Sechszylinder mit Frontantrieb zu finden, damit wir den kompletten Motor samt Antrieb ins Heck des Micra einpflanzen können. Irgendwie erschien uns das die angemessene Lösung für einen Springfield Buggy.

Als Karosse dient der altehrwürdige Micra K10 der ersten Baureihe, der schon seit geraumer Zeit unterm Haselnussstrauch sein Rentnerdasein als Teilespender fristet. Seinen Motor hatte er vor geraumer Zeit schon an seinen Zwillingsbruder abgegeben, aber den brauchen wir ja auch nicht. Als wir das Auto aus dem Winterschlag holten, präsentiert er sich recht verwahrlost. Ungewaschen, unrasiert, eine Haut wie Sandpapier, Lochfraß überall, die Luft war nicht nur aus den Reifen raus… Hier hatten die Mäuse und Katzen anscheinend ausgiebige Partys gefeiert. Aber: der Wagen hat Potential!

Als Motorenspender lief uns ein Mitsubishi Galant über den Weg, den der TÜV dank gravierender Mängel an tragenden Teilen aus dem Rennen genommen hatte. Der Motor des Japaners ist aber topfit: ein 2,5 Liter großer V6 mit 163 PS, tadellosem Lauf und ausreichend Bums, um den zierlichen Nissan durchs Terrain zu jagen.

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