Nachmittags gegen drei ging es dann endlich los, ohne den Nissan. Bei uns gab es leider die ersten Einsandungen… Da es sehr windig war und wir länger als geplant stehen mussten, hatte sich die Wüste genommen, was Ihr im Wege stand. Unsere Fahrzeuge waren ein ganzes Stück eingeweht worden, sodass wir es nicht aus eigener Kraft schafften aus dem Sand zu kommen.
Ziel leider verfehlt ohne Einsandung durch die Wüste zu kommen. Nochmal ca. 150 km Landstraße, dann endlich ab in die Wüste, Offroad-Zeit!
Nach ca. 1 km war Schluss. Die Dämmerung brach heran und da unser Wüstenguide ohne Vorwarnung und für Unerfahrene ohne Briefing einfach in den Tiefsand fuhr, gab es einge viele Einsandungen, sodass wir hinter der nächsten Düne unser Nachtlager aufschlugen.
Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Briefing weiter. Keine 5 km gekommen, da versagten die ersten Fahrzeuge kurz- bzw.langfristig ihren Dienst. Ein Volvo sprang nicht mehr an und gab komische Geräusche von sich. Weiter Einzelheiten später. Ansonsten ging es durch die Wüste…
Irgendwann nach endlosen Pausen und weiteren Einsandungen ging es Richtung Nachtlager. Kurz vor dem Nachtlager an einer größeren Sandpassage stand auf einmal ein kleiner Fiat Ciquocento im Sand. Ich kam gerade noch knapp vorbei, Sven sandete sich leider ein. Nach der Passage berichte das Team des E-Klasse Mercedes davon, dass er einen Riss im Querlenker hat… Erstmal weiter fahren und dann schaun mer Mal… Das Nachtlager wurde erreicht. Bei uns und WML gab es erstmal Nudeln mit Tomatensoße. Währenddessen wurde fieberhaft überlegt, wie man dem Mercedes helfen kann. Erste Lösung: Wir Schweißen! Ohne Schweißgerät nicht ganz einfach, also, nehme man vier bis fünf Autobatterien, schalte diese zusammen. Nehme dann einen Schweißdraht und hoffe, das ein Lichtbogen entsteht. Leider funktionierte das Ganze nur kurz und so musste weiter überlegt werden. Zweite Lösung: Den Querlenker „Schienen“.Gesagt, getan!
Am nächsten Morgen ging es weiter. Dieses Mal standen gleich zum Anfang drei schwierige Sandpassagen auf dem Programm. Wir Springfields konnten das ohne Probleme meistern. Das Team WML dachte sich wir wollen mal eine Runde fliegen und verloren promt teilweise ihren vorderen Stoßfänger. Unterfahrschutz nach oben dängeln, Reste des Stoßfängers mit Panzertape sichern und weiter gehts.
Dann ging es weiter Richtung Meer. Über ausgetrocknete Wasserflächen zur „Muscheldüne“. Auf den letzten Metern zur „Muscheldüne“ musste leider meine Heckstoßstange dran glauben… Das Ganze auf´s Dach schnallen und weiter geht es. Vorbei an einem Dorf und dann war der Strand in greifbarer Nähe… Leider konnten wir nicht auf den Strand! Die Flut nahte, sodass wir unser Nachtlager hinter der Düne suchen mussten. Da es aber nur ein paar Meter bis zum Wasser waren, nutzen wir die Gelegenheit nach drei Tagen endlich mal wieder Wasser an unseren Körper zu lassen. Nach einen gemeinsamen Abendbrot mit den Kö´s und WML ließen wir den Abend gemeinsam ausklingen.
Am nächsten Morgen hieß das Ziel Nouakchott! Das bedeutete erstmal auf den Strand und dann wieder runter! Die Auffahrt klappte ohne Probleme, aber bei der Abfahrt ging es Sven´s Heckstoßstange nicht viel besser als meiner. Sie suchte sich ihren eigenen Weg… Danach ging es über Waschbrett zur offiziellen geteerten Straße nach Nouakchott, zum Campingplatz. Endlich Wasser, Klo und was ordentliches zu Essen.
Hallo Sven, ist denn alles im grünen Bereich? Bist Du schon auf dem Rückweg ?
Es grüssen Dich ganz herzlich Beate und Joachim aus Coswig.
Wir freuen uns schon auf Deine Reisebericht !!