Um acht Uhr morgens war Fahrbereitschaft herzustellen. Dann gings quer durch die Stadt zum vereinbarten Treffpunkt für die Hotelschlafer. Irgendwie war der Treffpunkt an einer Art Müllkippe…
Als alle da waren ging es los Richtung Damm und Grenze zu Senegal. Teilweise waren die Straßen in recht gutem Zustand, aber je weiter wir Richtung Senegal kamen, desto schlechter wurden die Straßen. Schlaglöcher so groß, das ganze PKW’s rein passen würden… Bei einem Überholmanöver eines LKWs musste etwas über den Straßenrand gefahren werden. Dabei schlug Frank in ein Schlagloch und hörte im Anschluss ungewöhnliche Geräusche… Wie sich rausstellte kam es vom linken Hinterrad. Durch die Wucht hatte sich der Felgenrand verformt. Durch ein paar gezielte Hammerschläge wurde die Felge wieder gerichtet und die Fahrt konnte fortgesetzt werden.
Am frühen Nachmittag erreichten wir den Damm. Der Damm bzw. das Gebiet darum ist ein Naturschutzgebiet in dem viele Tiere und Vögel eine Heimat gefunden haben. Leider ist der befahrbare Teil des Dammes keine richtige Teerstraße sondern eher ein verkrusteter Schlammweg. Tiefe Längs- und Querrillen durchziehen den Weg. In den meisten Fällen ist es besser neben dem Damm zu fahren anstatt darauf. Ca. 40 km sind bis zur Grenze über den Damm zu bewältigen. In Mitten des Dammes bekam Robert ein Problem mit der Kühlung… Wie sich rausstellte, war ein Kühlwasserschlauch zum Wärmetauscher für die Innenraumlüftung gerissen und darüber verlor der Golf sein Kühlwasser. Kühlwasser nachfüllen, Heizung ausschalten (als ob man die bei knapp 40°C bräuchte…) und weiter konnte es gehen. Gegen 17.30 Uhr erreichten wir die Grenze. Die Aus- und Einreise waren sehr gut vorbereitet und verlief vergleichsweise schnell! Danach musste nur noch auf die Zolleskorte gewartet werden und wir konnten zum Campingplatz in St. Louis düsen. Leider hat der Campingplatz ein paar Tücken in Form von weichem Tiefsand… Robert umd Maik erwischte es beim Versuch eine geeignete Stellfläche auf dem Campingplatz zu erreichen. Mit Manneskraft konnte beide Fahrzeuge den Fängen des Tiefsandes entrissen werden. Mit Pasta Bolognese und gekühltem“La Gazelle“ ging der Abend zu Ende. Morgen ist Ruhetag und danach steht die letzte Etappe nach Gambia an.