Nach der Ankunft am Donnerstagabend gibg es am Freitagmorgen erstmal auf das Gelände der DBO (Dresden-Banjul-Organisation) zum Heinz. Da wurde uns der Ablauf der nächsten Tage mitgeteilt und was zu beachten sei. Am Samstag stehen einige Projektbesichtigungen an, am Sonntag ist die Versteigerung der Fahrzeuge und am Montagabend, nach weiteren Projektbesichtigungen, dann die Rallye-Abschieds- bzw. -Welcome-Party.
Aber zunächst zurück zu Freitag. Nach dem Briefing hieß es also Autos ausräumen, sauber machen und für die Versteigerung vorbereiten. Am Abend war das gröbste geschafft und die Autos strahlten im Abendlicht 😉
Am nächsten Morgen trafen sich die Interessierten beim Heinz um die DBO-unterstützten und geförderten Projekte zu besichtigen. Im Konvoi wurde zunächst die neue Kompostieranlage in der Nähe von Serrekunda besichtigt. Da die letzten Meter bis dahin auf sehr unbefestigten Pfaden erfolgen musste, konnten nur die Geländewagen und Buse zu Fahrt genutzt werden. Die PKW-Fahrer wurden aufgeteilt und konnten auf der Pritsche eines alten LKW mitfahren.
Die Kompostieranlage ist ein recht junges Projekt der DBO. Dabei wird aus den umliegenden Dörfern der Biomüll gesammelt und zur Kompostierung gebracht. Über ein ausgeklügeltes System, welches durch eine weitere Organisation erstellt wurde, wird mit einigen Zuschlagsstoffen, wie Sägemehl und Laub, innerhalb von nur 8 Wochen Kompost hergestellt. Anschliessend wird es gesiebt und soll verkauft werden. Erste Testfelder zeigen die hohe Wertigkeit der so hergestellten Erde. Wenn der Verkauf der Erde irgendwann richtig anläuft, soll sich die Anlage selbst tragen. Ein tolles Projekt für die Umwelt und die gambianische Landwirtschaft.
Danach ging es nach Gunjur in das Healthcenter von Sol. Ursprünglich war das Healthcenter als Aufklärungsprojekt geplant. Doch schnell wurde klar, das auch eine Krankenstation benötigt wird. In der Krankenstation werden in der Malaria-Zeit bis zu 200 Personen täglich behandelt. Die Behandlung kostet 20 Dalasi, also nicht ganz 20 Cent, und wird bis zur Genesung zu Ende geführt. Die Aufklärungsprojekte laufen parallel weiter. Des Weiteren hat Sol eine Näherei eingerichtet, wo zum einen die Mädchen und jungen Frauen den Umgang mit einer Nähmaschine und das Nähen lernen, aber zum anderen auch über gesundheitliche Themen und Sexualität aufgeklärt werden.
Im Anschluss ging es weiter zum nächsten Projekt. Die Kobisala-Schule in Sanjang. Die mit einem Gebäude gestartete Schule ist mittlerweile immer weiter gewachsen. Was mit einer nursery school (eine Art Vorschule) begann, besteht nun zusätzlich aus einer primary school (die Grundschule) und einer secondary school (die fortführende Schule). Die Pläne von Buba (der Schulleiter) gehen aber immer weiter…
Danach gab es den obligatorischen Abstecher zum Paradies Beach mit der Hall of Fame der Rallye. Das ist eine Wand, wo sich alle Rallyeteilnehmer verewigen können. Mittlerweile ist die Wand nicht mehr im besten Zustand, sodass wir leider unsere vorhergehenden Einträge nicht mehr gefunden haben. Dafür gibt es jetzt neue!
Danach stand noch das traditionelle Fussballspiel der Rallyeauswahl gegen die gambianische Sanjang-Auswahl an. Der Fussballplatz gleicht eher einem Acker den einem ordentlichen Fussballplatz. Aber nichtsdestotrotz wurde hat gekämpft, auch zwei von uns, Robert und Tobi, unterstützten die Rallyeauswahl. Durch tapferen Kampf der Rallyeauswahl ging das Spiel 2:2 unentschieden aus.