Grüße aus der Heimat

Hallo ihr Sandwürmer,

während ihr in Afrika Skorpione esst (oder von denen gefressen werdet?), haben wir es kulinarisch bis nach Amerika geschafft. Wenn ihr Glück habt, gibt es bei eurer Rückkehr wenigstens noch ein paar von den vielen Plätzchen.

Viele liebe Grüße von allen und wir fiebern mit euch und Homer.

Wüstenvorbereitung in Dakhla

Tag 12: Dakhla

Heute ist Ruhetag und jeder soll so gut er kann die 5 Tage Wüstendurchquerung vorbereiten. Jeder der noch keinen Unterbodenschutz hat und Probleme mit dem Auto hat konnte sich in der „Werkstattstrasse“ bedienen lassen, was sehr spektakulär ist. Mit den einfachsten Mitteln aber sehr erfinderreich wurden die Autos verarztet. Unser Homer brauchte nichts: Keine Reparaturen nötig und wir haben unseren Unterbodenschutz lieber zu Hause selber gebaut (haben ein Lob von Teammechaniker für unsere tolle Arbeit bekommen). Wichtigste heute war die Versorgung mit Lebensmitteln und 100 Liter Trinkwasser für die Wüstenfahrt. Zusammen mit den 140 Litern Diesel die ebenfalls mitnehmen müssen ist Homer ganz schön beladen aber es wird schon gehen. Mit jeden Kilometer werden wir wieder leichter. Mit einer letzten warmen Dusche morgen früh und einem schönen Abendbrotessen heute im Restaurant direkt am Strand werden wir morgen in die Wüsten starten. 5 Tage keine Zivilisation und nur Dünen und Strand mit zauberhaften Sternenhimmel – wir freuen uns darauf. Dies ist der vorerst letzte Eintrag für 5 Tage. Wir melden uns sobald wir aus der Wüste wieder herausgefunden und Internet haben. Vermutlich am 28.11, bis dahin viele Grüße Dani und Adi (by Adi)

Road to Dakhla: Sand, Geröll, Homer

Tag 11: Laayoune – Dakhla (600 km)

So langsam wirds echt sandig hier… Nicht endende Steppe zieht am Auto vorbei, heute gehts nur stur am Atlantik weiter nach Süden. Die Sonne brennt, aber die Temperaturen sind mit 23 Grad erträglich. In jedem Ort und an jeder Tankstelle sind Polizeikontrollen, aber stets sehr freundlich und heute unkompliziert. Lustig ist, dass die Polizisten dauernd nach Souvenirs fragen, T-Shirts, Basecaps oder zur Not auch nach Stiften und Zigaretten. Naja, jeder schaut halt, wie er so durchkommt. Apropos Tankstelle: Diesel kostet hier nur noch 5 Dihram pro Liter, gerade mal 45 Cent und da Homer gerade nur 7 Liter verbraucht, freut sich die Reisekasse!

100 km vor Dakhla haben wir die spektakuläre Steilküste bestaunt und sind mit Homer durch den Dreck gedriftet… jetzt ist das Spielzeug so richtig dreckig, sorry Maik! (by Dani)

James Bond auf den Weg nach West-Sahara

Tag 10: Aglou Plage – Laayoune (590 km)

Wieder ein spannender Tag der etwas anderen Art auf dem Weg in die Wüste! Vom Campingplatz ging es nach Legzira Plage, wo wir beeindruckende Meeresbrücken aus Stein, geschaffen von Mutter Natur bewundern durften. Nach zwei Stunden Fotoshooting am Strand und endlich auch mit den Füßen den Atlantik berührt, machten wir uns auf die Reise nach Laayoune, unserem heutigen Tagesziel.

Nach unzähligen Polizeikontrollpunkte die wir bereits unbehelligt durchfahren hatten waren wir anscheinend heute Mode. Es begann in Guelmim, wo wir zum ersten Mal der Polizei negativ auffallen. Nicht etwa wegen unseren riesigen Hörnern auf der Haube, nein! Unsere Kamera am Kühlergrill sei angeblich verboten. Nach einer mündlichen Ermahnung „You are not James Bond.“ und dem Abbau der Kamera durften wir weiter. Flux die Kamera an der Sonnenblende installiert fühlten wir uns sicher. Doch nein weit gefehlt, nach einer kurzen Orientierung in einem Kreisverkehr bei Tan Tan haben wir ein Stoppschild überfahren, was natürlich die Polizeikontrolle 100 m weiter gesehen hatte. Dani diskutierte tapfer und wir durften mit einer Spende von 100 Dirahm (10 Euro) in die Kaffeekasse weiterfahren. Die nächste Kontrolle lief dann Gott sei dank glimpflich ab und sie waren nur um unser Wohl besorgt, dass wir noch so lange durch Nacht fahren müssen. Gegen 23 Uhr kamen wir mal wieder als letzte im Camp an, der Tag klang unter einem Wahnsinns Sternenhimel aus. (by Adi)

Vom Atlas an den Atlantik

Tag 9: Marrakech – Agadir – Aglou Plage (610 km)

Homer hat heute Morgen Schmuck bekommen: ein Paar Hörner! Passt total gut zu unserem Roadtrip, irgendwie schräg. Auf unserem Weg vom Atlas zum Meer haben wir die Strecke durch das Paradise Valley genommen. Über zwei Pässe mit vielen Serpentinen und fantastischen Ausblicken in die Canyonys schlängelte sich die Straße Richtung Westen. Kurz vorm Meer dann die Talfahrt durch das Paradise Valley, wahrlich paradiesiche Kurven entlang eines Flusses, gesäumt von Palmen und riesigen roten und gelben Felsen links und rechts. Am Meer angekommen gings weiter auf der Küstenstraße Richtung Süden und Wie so oft in den letzten Tagen setzte dann mal wieder der Regen ein. In Agadir haben wir den letzten Supermarkt in der Zivilisation leer gekauft und 100 km weiter in Aglou Plage einen Campingplatz am Meer angesteuert. (by Dani)