Tag 20: St. Louis – Banjul (500 km)
Heute stand nun also die letzte Etappe der Rallye an und es wurde noch einmal alles geboten: staubige Pisten, Schlaglöcher der übelsten Sorte, Waschbretter und das alles bei 38 Grad. Bei der Hitze gibt es wirklich bessere Aufenthaltsorte als ein Auto… Die Fahrt durch die Savanne Senegals und die vielen Dörfer war spannend, überall kamen Kinder angestürmt und waren ganz aus dem Häuschen. Wenn eines der Autos anhielt und Sachen und Spielzeug verschenkte, wurde es regelrecht überrannt. Diese Freude in den Gesichtern zu sehen, war sehr ergreifend. Wir wissen nicht, wann wir in Deutschland einmal Kinder haben so lachen sehen…
Nach dem Grenzübergang nach Gambia erreichen wir abends die Fähre über den Gambia River. Heinz von der Dresden-Banjul-Organisation (DBO) nahm uns in Empfang und kümmerte sich von nun an um alles, zum Beispiel dass wir bevorzugt mit der Fähre fahren durften. Viele Einheimische müssen stattdessen sehr lange warten, bis sie übersetzen dürfen, die Begeisterung kann man sich vorstellen. Außerdem gab es nach der anderthalbstündigen Überfahrt, der Fluss ist hier wirklich sehr breit, eine Polizei-Eskorte von Banjul nach Sukuta – wir kamen uns vor wie Popstars, zumal wir das erste Auto im Konvoi waren. Die Begrüßung im Blue Kitchen, dem Restaurant der DBO, war schön – für die verdreckten und verschwitzten Rallyefahrer gab es Spaghetti Bolognese aufs Haus und viele freuten sich über ein eiskaltes Bier. Gegen 21 Uhr sind wir schließlich zu unserem Hotel gefahren (das „Lemon Creek Ressort“ in Bijilo) und sind direkt ins Bett gefallen. (by Dani)