Tag 7: Cascades d’Ouzud – Marrakesch

Heute wurden wir mit einen sanften Trommeln auf unsere Autodächer geweckt, es regnete!

Da wir draußen uns nicht selbst versorgen und frühstücken konnten, gab es ein Frühstück vom Campingplatz im Warmen und Trocknem.

Danach ging es erstmal zu den Wasserfällen. Durch den Regen waren zwar ein paar Wege, wegen Überflutung, gesperrt, aber von oben war das Ganze auch beeindruckend!

Über eine Hochebene führte uns der Weg nach Marrakesch. 150 km waren heute nur zu bewältigen, theoretisch ca. 2,5 h Fahrtzeit… Nach verschiedenen kleinen Stopps entdeckten wir einen schönen Fotoplatz.

Beim Ein- und Umparken gab es ein schrilles Quietschgeräusch an der Hinterachse beim Transporter. Da Alex solche Sachen nicht auf sich beruhen lassen will, wurde kurzerhand zunächst das linke Rad fast abgeschraubt. Fast, da sich rausstellte, dass das Quietschgeräusch nicht von links kam, sondern von rechts. Also rechtes Rad runter und nachschauen. Der Übeltäter war auch schnell gefunden, ein riesengroßer Felsbrocken hatte sich zwischen Bremsscheibe und Schmutzblech verkeilt.

Nach der kleinen Reparatur konnten wir die Fahrt zügig fortsetzen und erreichten am frühen Nachmittag Marrakesch. Abends stand dann der obligatorische Stadtbesuch mit den Souks und dem „Platz der Gehängten“ und dem Abendessen auf diesem an. Durch Zufall fanden wir auch den Essensstand von vor zwei Jahren wieder…

Leider gibt es keine guten Nachrichten von unserer siebten Mitfahrerin und Beifahrerin von Robert. Ana ist eine Kollegin und Freundin von Robert und kommt aus Venezuela. Ana wollte heute zu uns stoßen und kam aus San Francisco über Barcelona mit dem Flieger nach Marrakesch. Leider wurde ihr die Einreise nach Marokko erst am Zielflughafen verweigert! Die Visabestimmungen für Venezuelaner in Marokko haben sich seit kurzem geändert! Sie braucht ein Visum für die Einreise und das gibt es nicht am Flughafen. Nun sitzt sie im Transitbereich des Flughafens in Marrakesch und muss auf ihren Rückflug nach Barcelona warten. Wir hoffen jetzt, dass sie über die Kanaren nach Mauretanien kommen kann und will und sie an der Grenze von Marokko zu Mauretanien zu uns stoßen kann!

Tag 6: Chefchaouen – Cascades d’Ouzoud

Nicht ganz so früh am Morgen ging es für uns Richtung Atlasgebirge. Von Chefchaouen fuhren wir erstmal ca. 150 km Landstraße durch’s Rifgebirge. Dafür brauchten wir ca. 3 Stunden ohne große Pausen. Dann ca. 120 km Autobahn für die wir dann nur noch 1,5 Stunden brauchten. Der Rest war dann wieder Landstraße. Auf und neben der Straße gibt es alles mögliche zu sehen, Eselskarren, Mopeds, Ziegen, Schafe, Menschen und Hunde. In der Abenddämmerung erreichten wir die ersten Ausläufer des Atlasgebirges. Nach ca. 40 km enge Straßen und schöner Serpentinen erreichten wir unseren Zielort, einen Campingplatz, bei den Wasserfällen von Ouzoud. Mensch und Maschine sind wohl auf und haben die Serpentinen bis auf ca. 1000 Meter Höhe gut überstanden.

Tag 4: Valencia – San Roque

Heute mussten ca. 800 km bewältigt werden und die letzte Möglichkeit europäisch einkaufen zu können genutzt werden… Letzte Möglichkeit Bier und Schweinefleisch vor Afrika kaufen zu können.

Nach einem schönen Frühstück machten wir uns nun zu Sechst auf den Weg. Ohne Probleme bewältigten wir die Sierra Nevada in Andalusien. Nach einem kurzen Abstecher bei Grenada in ein kleines Städtchen auf der Suche nach einem Supermarkt, der sich als 20 qm Laden herausstellte und geschlossen hatte, wurden wir in Malaga fündig und konnten die Vorräte auffüllen.

Am Abend erreichten wir dann schließlich den Campingplatz in San Roque. Zum Abendessen wurde gegrillt! Seeehr lecker! Morgen ist 7 Uhr Abfahrt in den Hafen.

Tag 3: Nîmes – Valencia

Direkt nach dem Aufstehen und einem Aufstehkaffee ging es schon los. Vor uns lagen ca. 830 km. Ziel war ein Campingplatz an der Küste kurz nach Valencia. Nach ein paar Kilometern ging es erstmal auf einen Rastplatz um dort ausgiebig zu frühstücken. Mit Toastbrot, Eiern, Wurst und Kaffee.

Danach ging es weiter, immer auf der Autobahn, Richtung Süden. Kurz vor der spanischen Grenze wurden wir, auf Grund einer Vollsperrung, von der Autobahn auf die Landstraße geleitet. Vor der nächsten Auffahrt entwickelte sich ein Stau. Im Kreisverkehr verloren wir Frank und Tobi. Da wir drei auch nicht wieder zurück konnten bzw. keine Stelle zum Warten fanden, entschieden wir uns bis zur nächsten möglichen Auffahrt getrennt zu fahren. Während sich Tobi und Frank langsam durch den Stau quälten, versuchten Adi, Alex und Maik den Stau zu umfahren. Dank Google Maps, landeten wir im Gebirge mit engen Passstraßen und Serpentinen. Für Alex mit seinem Transporter war das schon eine kleine Herausforderung… Am Ende des einen Weges ging es allerdings für uns nicht weiter, Sackgasse. Also umdrehen und neuen Weg suchen. Dieser Weg wurde dann aber zu einem Waldweg und wir durften die ersten Kilometer offroad erleben. Am Ende des Weges landeten wir auf einem Aussichtsplatz und hatten wieder Asphalt unter den Rädern und waren auf spanischem Boden. Nach einer weiteren geschlossen Auffahrt und einigen Kilometern gelang es uns nun doch endlich wieder auf die Autobahn fahren zu können. Ungefähr 3 Stunden hat uns diese Aktion gekostet… Am nächsten Rastplatz warteten wir auf Frank und Tobi. Nach ca. 20 Minuten kamen dann auch die beiden an. Währenddessen half Alex kurz einem schweizer Wohnmobilfahrer mit einer provisorischen Sicherung aus, aber wie es aussah, gab es da größere Probleme…

Nach einem Kaffee und einem kleinem Imbiss ging es weiter Richtung Valencia. Gegen 21.30 Uhr erreichten wir dann unser Ziel, ein schöner Campingplatz kurz hinter Valencia.

Robert kam ca. 45 Minuten nach uns auf dem Campingplatz an. Seine Route führte von Monaco über Andorra nach Valencia, ca. 1100 km, allerdings ohne Stau, aber mit einem kleinen technischen Problem. Eine Dichtung am Ladeluftschlauch hatte sich verabschiedet… Schließlich hatte er in der vierten Werkstatt Erfolg und ihm konnte mit Überredungskünsten geholfen werden.

Tag 5: San Roque – Tanger – Chefchaouen

Noch ganz schnell ein paar Zeilen bevor wir in Afrika sind. Uns geht’s gut und den Rallyeboliden ebenso. Alle haben die Kilometer zuverlässig runtergespult. Jetzt sind wir bereits auf der Fähre und gleich geht’s los. Bis bald und viele Grüße nach Hause von uns allen!

PS: Weitere Berichte folgen!

Update: Einreise Marokko und nächstes Ziel

Pünktlich um 10.30 Uhr, erstaunlicherweise, legte die Fähre Richtung Tanger/Marokko ab. 14 Uhr waren wir bereits in Marokko eingereist und alle Formalitäten erledigt. Gemeinsam mit den Kös, insgesamt 12 Fahrzeuge!, machten wir uns auf nach Chefchaouen, der „Blauen Stadt“, ca. 130 km. Nach den ersten Kilometern gab es bei einem der Fahrzeuge der Kös ein kleines Problemchen. Die Abgasrückführung war gebrochen und hatte die Hülse des Ölmessstabes vergogelt. Mit einer provisorischen Reparatur ging es bach ca. 1 Stunde weiter. Im Dunklen erreichten wir den Campingplatz in Chefchaouen. Nach dem Abendbrot ging es dann noch kurz in die Altstadt von Chefchaouen. Tatsächlich sind die Häuser dort alle blau angestrichen. Daher der Name „blaue Stadt“.